Hunde haben vielfältige Wirkungen auf uns Menschen. Einigen davon sind wir uns bewusst, doch vieles passiert auch ohne, dass wir es aktiv wahrnehmen: 

Ein Hund: 

Ø  motiviert uns

Ø  lässt uns Schmerz vergessen bzw. lenkt davon ab

Ø  baut Aggressionen ab

Ø  baut Selbstbewusstsein auf

Ø  trainiert die Wahrnehmung

Ø  wirkt positiv auf Seele und Körper (z.B. Blutdruck senkend) 

 

Was macht der Hund in der Therapie: 

Ø  Alles was oben genannt wurde ;)

 

Bei welchen Patienten kann der Hund eingesetzt werden: 

Ø  Schmerzpatienten

Ø  erhöhter Muskelspannung

Ø  bei Schwierigkeiten sich auf den Therapeuten einzulassen

 

Tiergestützte Therapie wird von Fachkräften in den diversen sozialen und therapeutischen Arbeitsbereichen mit den entsprechend ausgebildeten Hunden durchgeführt. 

Der eingesetzte Hund arbeitet sowohl passiv, in dem er sich z.B. zum Patienten legt und/oder sich streicheln lässt, als auch aktiv bei der Durchführung von Übungen. 

Allgemeine Ziele der tiergestützten Therapie sind: 

-       die körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten, 

-       die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen zu fördern, 

-       das Einbezogen Sein in die jeweilige Lebenssituation zu fördern und

-       das subjektive Wohlbefinden zu verbessern. 

 

Damit soll erreicht werden, dass der einzelne Mensch in unterschiedlichen Lebensbereichen seinen Fähigkeiten entsprechend agieren und partizipieren kann.

Die spezifischen Ziele der tiergestützten Therapie orientieren sich ausgehend von der Indikationsstellung an Bedürfnissen, Ressourcen und am Störungsbild wie Förderbedarf des jeweiligen Klienten. 

Tiergestützte Therapie steht in enger Beziehung zu anderen verwandten Wissenschaftsdisziplinen wie Psychotherapie, Psychologie, Medizin, Pädagogik, Ethologie und Veterinärmedizin und wird von einer Fachkraft mit einer Fachausbildung für tiergestützter Therapie und kontinuierlicher Weiterbildung durchgeführt.

Aufgabe der Fachkraft für tiergestützte Therapie ist es

-        in ihrem grundständigen Berufsfeld oder

-        unter fachkompetenter Einbindung

 

durch den Einsatz eines Tieres bzw. eines Therapiebegleittier-Teams den Menschen in seinem Bedürfnis nach Linderung seiner Beschwerden, Autonomie und personaler und sozialer Integration zu unterstützen. 

Die fachkompetente Einbindung erfolgt je nach Einsatzfeld durch Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen, (Sozial-)Pädagogen u.a.

 

Die Fachkraft plant die Maßnahmen anhand unterschiedlichster Konzepte und Ansätze für unterschiedliche Zielgruppen, führt sie zielorientiert durch und dokumentiert sie anschließend. Die Interventionen der Fachkraft basieren auf dem Beziehungsdreieck Therapeut – Tier – Klient, müssen prozess- und themenorientiert gestaltet sein und durch eine fachlich fundierte Reflexion hinterfragt werden. Die Fachkraft bezieht dabei das soziale Umfeld und andere involvierte Fachkräfte in die Erarbeitung der Zielorientierung und die Verlaufsreflexion beim einzelnen Klienten ein.